Kategorien
Business Persönliches

My Purpose – meine Bestimmung

Das Schreiben dieses Artikels ist mir tatsächlich besonders schwergefallen: Was ist meine Bestimmung? Was will ich der Welt hinterlassen? Habe ich überhaupt so ein großes Ziel?

Was will ich in der Welt verändern? Ich möchte sie zu einem schöneren, freundlicheren, fröhlicheren und bunteren Ort machen! Kann ich das überhaupt? Ich versuche es zumindest. Wie? So zum Beispiel:

Lebenslang lernen!

Ein extrem wichtiges Thema, bei dem ich mit gutem Beispiel vorangehen möchte: lebenslang lernen! Warum?

  1. Weil Lernen existenziell wichtig ist. Wer aufhört zu lernen, der hört auf zu leben. Das Leben entwickelt sich immer weiter, bleibst Du stehen, dann kommst Du irgendwann nicht mehr mit. Willst Du das? Also ich nicht!
  2. Weil es mir Spaß macht. Ich gehöre tatsächlich zu den (wenigen?) Menschen, die gerne lernen. Das Ergebnis: mehrere Berufsausbildungen, viele Handarbeitstechniken, Berge von Wolle und Stoffen (die ich im Leben vermutlich nicht verarbeiten kann), rudimentäre Kenntnisse einiger Fremdsprachen, angefangene und/oder abgespeicherte Kurse zu diversen Themen und eine riesige Bibliothek an Sachbüchern, die ich hoffentlich alle noch (fertig) lesen werde.

Lernen hilft nicht nur, die Welt und andere Menschen zu verstehen, es macht das Leben auch bunt und vielfältig. Immer nur das Gleiche zu tun, ist nix für Scanner wie mich. Wie sehr das Lernen zu mir gehört, hat mir mein Sohn eindrücklich gezeigt:

Er war richtiggehend schockiert, als ich nach meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin sagte, ich würde nun aufhören zu lernen. Das könne doch gar nicht sein! “Du bist für mich der Inbegriff des lebenslangen Lernens!” WOW, das hat gesessen!

Ich korrigierte mich umgehend: natürlich würde ich weiter lernen, nur keine Ausbildung mehr machen. Okay, damit konnte er leben. Ich nicht, inzwischen habe ich ein Fernstudium zur Online-Redakteurin absolviert und lerne gerade das Handwerk einer Surface-Designerin. 😉

Etwas selber (er)schaffen!

Etwas geschafft zu haben, ist ein unglaublich befreiendes Gefühl. Ich kann´s! Ich schaff´s! Das muss gar nichts Großartiges sein. Auch hier genügen “Kleinigkeiten”. Dabei helfe ich gern. Ich liebe es, anderen das Häkeln, Stricken, Nähen, Filzen und Spinnen beizubringen, oder den richtigen Umgang mit Finanzen und Geldanlage, das Kochen leckerer Gerichte … Aus diesem Grund schreibe ich meine Handarbeitsanleitungen auch so einfach, dass sie leicht zu verstehen und nachzuarbeiten sind. Ob das meine Bestimmung ist?

“War doch gar nicht so schwer!” oder “Jetzt weiß ich endlich, wie´s geht.” sind Sätze, die ich besonders gern höre. Was auch immer Du gerne tun möchtest: Fang an! Du schaffst das!

Das Kleine wertschätzen!

Immer schneller, höher, weiter, teurer … das kann so nicht weitergehen! Nicht nur wegen der Klimakrise und aus Umweltschutzgründen. Nein, es ist einfach Wahnsinn. Länger arbeiten, mehr Geld verdienen und dann? Keine Zeit, das Leben zu genießen, zu müde zum Kochen und Beisammensitzen?

Das Leben ist so schön, wenn man sich Zeit dafür nimmt! Genieße das, was Du gerade tust, vergiss dabei das Träumen nicht. Mach Dir und anderen eine Freude: mit einem leckeren Essen, einer kleinen Blume, einem langen Spaziergang, einem guten Glas Wein … vor allem mit Deiner Zeit und Deinem Lachen. Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein!

PS: heute ist Dienstag und wir haben unser Mittagessen draußen auf der Terrasse genossen. Zugegeben, das Arbeiten fällt danach nicht gerade leichter, aber der Tag ist viel schöner!

Bloggerin aus Leidenschaft

“Eigentlich” bin ich ein introvertierter Mensch und bleibe gerne im Hintergrund, aber zu manchen Dingen MUSS ich einfach meine Meinung sagen – oder doch lieber schreiben. Wo geht das besser als in einem Blog? Meine Meinung geht in die Welt und ich bleibe im Hintergrund. Perfekt, oder?

So entstehen manche Blogartikel nicht, weil ich sie geplant hatte, sondern weil ein gelesener Text, ein Radiobeitrag oder ein Bericht im Fernsehen mich zum Widerspruch reizt. Und das sind nicht mal meine schlechtesten oder am wenigsten gelesenen Artikel 😉 Tja, dadurch ist sogar ein ganzer Blog entstanden, den ich gar nicht machen wollte … (Rate mal, welcher das ist!)

“Eigentlich” schreibe ich aber, um anderen Menschen meine Lieblingsthemen nahezubringen: Reisen, Handarbeiten und Finanzen. Ich glaube, dass jede/r, der/die es wirklich will, irgendeine Form des Handarbeitens und den “richtigen” Umgang mit Geld lernen kann. Einfach anfangen, dann klappt das schon!

Träume leben!

Im letzten Jahr habe ich mich entschlossen, einen meiner Träume zu verwirklichen: Ich möchte gerne eigene Stoffdesigns entwerfen. Einfach nur für mich? Jein, es macht mir richtig Spaß und soll nun zu meinem zweiten beruflichen Standbein werden.

Hier ist ein Auszug aus meinem Lookbook (so eine Art “Musterbuch”):

“Meine Welt ist bunt und Deine möchte ich mit
meinen fröhlichen Designs ein wenig bunter
machen.

An meiner Pinnwand hängt eine Postkarte mit dem
Spruch “Leben ist das mit der Freude und der Farbe,
nicht das mit dem Ärger und dem Grau.” Das ist
mein Lebens- und Arbeitsmotto.

Nissebarn kommt übrigens aus dem Dänischen und
bedeutet “Wichtelkind”. Auch das ist mein Leben: die
Leidenschaft für Sprachen und im Herzen ein Kind
zu bleiben – wissbegierig immer wieder etwas Neues
ausprobieren!”

Damit wäre ich wieder am Anfang dieses Artikels gelandet. Eine runde Sache, oder nicht? Falls ich mal wirklich weiß, was meine Bestimmung ist, dann werde ich davon berichten 😉

Was ist Deine Bestimmung? Hast Du schon mal darüber nachgedacht? Und wie hältst Du es mit dem Lernen? Reizt Dich Neues oder gibst Du Dich mit dem Alten zufrieden? Ich freue mich auf Deinen Kommentar, gerne auch in Form eines Links zu Deinem Purpose-Artikel!

Möchtest Du auf dem Laufenden bleiben? Dann abonniere meinen Newsletter!

8 Antworten auf „My Purpose – meine Bestimmung“

Liebe Ursula,

vielen herzlichen Dank für deinen Blogartikel und die darin enthaltenen Gedanken!
Tatsächlich wusste ich schon sehr früh in meinem Leben, was meine Bestimmung ist. Ich wollte immer schon Gitarre unterrichten, eine nette aber auch sehr gute Gitarrenlehrerin werden und obendrein eine große Familie haben.
Beides ist geglückt und beglückt mich.
Auch ich bin, so wie du, sehr wissbegierig. So kam es nach meinem klassischen Gitarre und Fagott Studium zu meinem Montessori-Diplom, meinem Studium der Westerngitarre, dem Komponieren und veröffentlichen von (bisher) 4 Bänden, dem Schreiben eines Buches, dem Nähen für die ganze Familie (obwohl, oder gerade weil, man mir von Kindheit an sagte, ich könne nicht Handarbeiten), dem Aufbau meiner Selbstständigkeit (nihogi.at) und vielem mehr.
Kern von allem ist jedoch stets anderen Menschen das Gitarre spielen richtig gut und erfolgreich beizubringen.

Klar überkommt es auch mich hin und wieder mit der Frage: “Und wozu soll das im Endeffekt gut sein?” Gitarre spielen ist ja nichts, was man wirklich brauchen würde.

Für mich ist aber uneingeschränkt klar: Wer Gitarre lernen will, viele tragen den Wunsch jahrzehntelang mit sich herum, soll Gitarre lernen können und dürfen. Nämlich von Zuhause aus, nach freier Zeiteinteilung, ohne Frust, ohne Umwege, ohne Überforderung, deshalb von Anfang an richtig!

Dafür bin ich auf dieser Welt. Rund um dieses Thema dreht sich meine Welt.

In diesem Sinne, wünsche ich dir eine wundervolle Zeit des Stoffeentwerfens, sowie viel Erfolg damit. Als jemand, der einige Jahr lang ganz fanatisch genäht hat, kann ich diesen Wunsch sehr gut nachvollziehen.

GUT ZUPF,
Nicole 🎵

Hallo Nicole,
vielen Dank für Deinen Kommentar und den tollen Einblick in Deine Arbeit! Ich habe mir mit knapp 30 das Gitarrenspielen mühsam selber beigebracht. Da hätte ich Deine Unterstützung gut gebrauchen können 😉
Wozu das Spielen im Endeffekt gut ist? Ganz einfach: Es macht Freude, entspannt, entschleunigt, macht glücklich … Ich glaube, ich sollte mal wieder zur Gitarre greifen 😉
GUT ZUPF!

Liebe Ursula. die Bestimmung ist ein grosses Thema und wird uns wohl das ganze Leben beschäftigen, ist es doch die Seele, die uns immer wieder wach kitzelt. Die uns über unsere Fähigkeiten und Talente zu unserem ursprünglichen Wesen führt. Du hast viele Talente und durch die von dir gelebte Kreativität wirst du dich immer weiter entfalten können. Das ist doch herrlich und bringt dich der Bestimmung immer näher. Danke für deinen schönen Artikel. Marianne

Hallo Marianne,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Ich habe mir gleich mal Deinen Blogartikel über Deine Berufswünsche und Deinen Werdegang durchgelesen. Du hattest ja ein spannendes Leben und tolle Berufe! Der eine oder andere davon stand tatsächlich auch mal auf meiner Wunschliste. Auf Deine Bücher bin ich schon sehr gespannt!
Gerne hätte ich Deinen Artikel direkt kommentiert, habe aber leider keine Kommentarfunktion gefunden. Vielleicht beim nächsten Mal 😉

Liebe Ursula,
wow, das klingt wahnsinnig beeindruckend, was Du alles machst.
Beim Thema Lernen gehe ich voll mit. Ich habe zwar erst eine Ausbildung gemacht, aber eine Reihe von Fortbildungen und ich lerne jeden Tag.
Das Thema Handarbeiten habe ich in meiner Jugendzeit sehr intensiv betrieben und in den meisten Unterrichtsstunden zum Ärger der Lehrer gestrickt – aber trotzdem ziemlich viel mitbekommen.
Ich netzwerke für mein Leben gern – und das habe ich mit LinkedIn inzwischen zu meinem Beruf gemacht.
Ich mag es, Menschen miteinander zu verbinden.

Dein Spruch “Leben ist das mit der Freude und der Farbe,
nicht das mit dem Ärger und dem Grau.” gefällt mir sehr gut. Ich versuche möglichst viel Farbe in mein Leben zu bringen – und das fängt schon beim Essen an.

Ganz herzlichen Dank für Deinen inspirierenden Artikel!

Vielen Dank, liebe Gesa, für Deinen netten Kommentar! Das Stricken im Unterricht kenne ich auch. Soll aber tatsächlich beim Lernen helfen! Mit LinkedIn habe ich es nicht so. Bin zwar angemeldet, weiß aber nicht so recht, was ich da machen soll. Müsste mich wohl mal etwas genauer damit befassen, Dein Artikel dazu steht auf meiner Leseliste ganz oben.
Farbe beim Essen klingt gut, mag ich auch sehr gerne 😉

Herzlichen Dank liebe Ursula für deinen sehr ehrlichen Blogartikel. Er sagt viel über dich aus und hilft mir, dich besser kennen zu lernen. Die eigene Bestimmung zu beschreiben ist schon ein Prozess und eine Herausforderung. Ich selbst habe den Artikel zu meiner Purpose in Urlaub, während einer Schiffsreise geschrieben:
https://reichanlebensenergie.de/meine-bestimmung/

Ich finde auch gut, dass du deine Meinung als Blogartikel veröffentlichst und dadurch Menschen aufforderst, manches zu hinterfragen.

Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg.

Herzliche Grüße von Anita

Hallo Anita,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Ja, das Schreiben auf dem Handy ist eine Herausforderung. Ich drücke mich eigentlich davor, hab diese Woche aber kein Internet – außer am Handy. Jetzt tippe ich eben auch mal mit einem Finger 😀 Deinen Artikel habe ich zwischendurch gleich gelesen. Geht deutlich leichter als Schreiben 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner