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Fun Facts: Einfach nur ein Mensch

Ich schreibe sehr gern, aber nicht so gern über mich. Diese Fun Facts waren daher eine Herausforderung. Ich tu´s auch nur für Euch, schließlich habt Ihr ein Recht, zu wissen, wer Euch im Internet so volltextet:

  1. Geboren bin ich in Flegessen, einem kleinen Dorf am Süntel als zweites von fünf Kindern.
  2. Aufgewachsen bin ich auf der Himmelswiese. Geht’s noch besser?
  3. Jetzt wohne ich wieder in der Straße, wo ich geboren wurde.
  4. Als ich knapp drei Jahre alt war, wurde mein Bruder geboren. Als meine Frage, ob ich nun ein Schwesterchen hätte, mit Nein beantwortet wurde, soll ich gesagt haben “Macht nix, dann wird es noch eins”. Acht Jahre später erfüllte sich meine Prophezeiung. Nein, mein Bruder blieb ein Junge – meine kleine Schwester kam zur Welt.
  5. Seit meinem 9. oder 10. Lebensjahr habe ich Migräne. Die ersten Anfälle hielten meine Eltern für Gehirnerschütterungen, weil ich einige Zeit davor eine hatte.
  6. Eingeschult wurde ich als “Kann-Kind”, weil ich unbedingt zusammen mit meinen Freundinnen zur Schule gehen wollte. Meine gesamte Schulzeit lang war ich die Jüngste in der Klasse.
  7. Zu Beginn meiner Ausbildung mussten meine Mitschülerinnen aus der Realschule bestätigen, dass ich noch keine 16 Jahre alt war. Mir wollte es niemand glauben.
  8. Im Grundschulalter hatte ich Blockflötenunterricht. Vorspielen war der Horror für mich.
  9. Ich hatte 2 Jahre lang “halben” Orgelunterricht. Die Stunde musste ich mit meinem älteren Bruder teilen. Als ich “genug” gelernt hatte, hab ich die halbe Stunde an meinen jüngeren Bruder abgegeben.
  10. Mit 14 wollte ich unbedingt Gitarre spielen lernen. Als ich die geliehene Gitarre zurückgeben musste, habe ich damit aufgehört.
  11. Zum 10. Hochzeitstag hab ich mir eine eigene Gitarre gekauft und mir selbst das Spielen darauf beigebracht.
  12. Ich bin schuld, dass mein ein Jahr älterer Bruder zur Realschule gegangen ist. “Was die kann, das schaffe ich auch!” Er musste allerdings das Schuljahr wiederholen und war dann in meiner Parallelklasse.
  13. Sport habe ich in der Schule gehasst, in den letzten Jahren war ich regelmäßig im Fitness-Studio.
  14. Meine Lieblingstiere als Kind waren Pferde, obwohl ich vor ihnen Angst hatte.
  15. Mein Schülerpraktikum habe ich (trotz meiner Angst vor Pferden) auf einem Trakehnergestüt absolviert. Während des Lehrerbesuchs mussten wir die gerade kastrierten Jung-Wallache beaufsichtigen und dem Lehrer erklären, was wir da machen. Etwas peinlich mit 14. 😉 Dann fragte der Lehrer beim Anblick des besten Zuchthengstes, ob dieser auch kastriert sei. Ups!
  16. Mein erster Berufswunsch war Kinderkrankenschwester, aber für die Ausbildung war ich beim Schulabschluss noch zu jung. Ich hätte noch zwei Jahre bis zum Ausbildungsbeginn warten müssen.
  17. Mit 14/15 wollte ich gern Steuerfachgehilfin werden, damit ich später zu Hause arbeiten und gleichzeitig meine Kinder betreuen könnte. Bin stattdessen aber Bankkauffrau geworden. Homeoffice hat dann nicht so gut geklappt.
  18. In der Schulzeit musste meine Mutter mir helfen, damit mein Strickpulli für Handarbeitsunterricht rechtzeitig fertig wurde. Später habe ich bis zu 50 Paar Socken in einem Jahr gestrickt.
  19. Die selbstgenähte Schürze aus dem Handarbeitsunterricht hat heute noch keine Taschen. Für meine Kinder habe ich alle möglichen Klamotten genäht.
  20. Drei Tage nach meinem 18. Geburtstag habe ich standesamtlich geheiratet, weitere drei Tage später kirchlich.
  21. Den Abend unseres ersten Hochzeitstages verbrachten wir im Krankenhaus. Ich hatte Wehen, das Baby es leider aber nicht so eilig.
  22. Ein Jahr und einen Tag nach der kirchlichen Hochzeit wurde unser Sohn geboren. Sein Kommentar dazu: “Es war wie im Märchen: Nach Jahr und Tag bekamen sie ein Kind!”
  23. Mit dem Nähen angefangen habe ich, weil es in den 80ern keine schicken Babyhosen, sondern nur Strampelanzüge gab. Sieht total bescheuert aus, wenn das Kind schon spricht.
  24. Mein Lieblingskuchen ist die Pizza. Ist kein Kuchen? Okay, dann eben der Flammkuchen.
  25. Ich bin Scanner(in) und froh, dass ich mich nicht mehr für einen einzigen Beruf entscheiden muss.
  26. Meine Lieblingsgemüse sind Spargel, Rosenkohl und Porree. Alles Sorten, ich als Kind gar nicht mochte.
  27. Ich habe zwar einen Führerschein, aber nie ein eigenes Auto besessen. Bei der Führerscheinprüfung war ich bereits verheiratet. Da mein Mann und ich im gleichen Betrieb arbeiteten, war ein zweites Auto nicht nötig.
  28. Ich bin direkt nach der Abschlussprüfung in den Mutterschutz gegangen und habe nie wieder als Bankkauffrau gearbeitet. Jetzt schreibe ich mit Vorliebe Finanztexte.
  29. Mehr als 50 Jahre habe ich ohne Knochenbrüche überstanden. Dann habe ich mir innerhalb von zwei Jahren zweimal den gleichen Zeh gebrochen.
  30. Ich liebe Knoblauch und scharfes Essen – aber richtig scharf!
  31. Sellerie und Dill kann ich gar nicht leiden.
  32. In unserem Dorf haben wir (mein Mann und ich) den Spitznamen “die mit dem schnellen Schritt”. Wir können einfach nicht spazieren trödeln, sondern nur zügig gehen. Nein, wir sind nicht super sportlich, zu langsam gehen macht einfach Rückenschmerzen 😉
  33. Meine Lieblingsschokolade ist “Dunkle Vollmilch” mit einem Kakaoanteil von 35 bis 45 Prozent.
  34. Insgesamt habe ich vier Ausbildungen abgeschlossen: Bankkauffrau, Gesundheitsberaterin, Tierheilpraktikerin und Online-Redakteurin.
  35. Bei uns herrscht Arbeitsteilung: Mein Mann kocht und ich mache die Steuererklärung.
  36. Am Samstagabend kochen wir zusammen und hören “Düt un dat op Platt”.
  37. Eins meiner (zahlreichen) Hobbys ist Lernen. Je mehr und je unterschiedlicher die Themen, desto besser!
  38. Ich lese mehr Sachbücher als Belletristik.
  39. Wenn schon Belletristik, dann lese ich am liebsten Jugendbücher (Berte Bratt, Bille und Zottel, Britta oder Dolly). Als Kind wäre ich gern auf ein Internat gegangen, Hanni und Nanni lassen grüßen.
  40. Zusammennähen beim Häkeln und Stricken ist eine Strafe für mich, daher schwirren hier zahlreiche Ufos umher. Ich versuche, so viel wie möglich ohne nähen hinzukriegen, lieber arbeite ich gleich in Runden oder häkle/stricke etwas direkt an (z.B. Schnabel oder Beine)
  41. Ich bin eine Nachteule. Aufstehen vor halb acht oder vor Sonnenaufgang im Winter geht gar nicht. Dafür könnte ich abends bis elf handarbeiten. Meinem Mann zuliebe mache meist eher Feierabend. Schließlich ist Häkeln ja mein Business.
  42. Meine liebsten Urlaubsländer sind Dänemark und Portugal. Da mag ich vor allem Madeira.
  43. Ich liebe es, Sprachen zu lernen: Afrikaans, Russisch, Portugiesisch und Schwedisch habe ich per Fernstudium gelernt, Englisch in der Schule, Niederländisch, Dänisch, Französisch, Spanisch und Italienisch mit Selbstlernkursen. Alles nur auf Anfänger-Niveau. Leider habe ich das meiste inzwischen vergessen. Nur auf Dänisch und Englisch kann ich mich unterhalten. In den anderen Sprachen verstehe ich ein paar Worte oder etwas mehr.
  44. Ein gewisser Herr Berlitz hat mal gesagt, dass jeder durchschnittlich intelligente Mensch in der Lage ist, mindestens 10 Sprachen zu lernen. Also will ich 11 schaffen.
  45. Ich kann ganz schlecht nix tun.
  46. Beim Fernsehen stricke ich meistens. Das hat weniger Kalorien als Chips und ich muss nicht hingucken, wie beim Häkeln.
  47. Wenn ich eine Fernsehsendung auch ohne Hinsehen verstehe, dann häkle ich nebenbei. Oder andersrum: beim Häkeln höre ich fern.
  48. Im Bus oder im Zug stricke ich fast immer. Wenn ich da häkle, wird mir schlecht.
  49. Im Flugzeug häkle ich, weil ich nicht weiß, ob meine Stricknadeln am Ziel ankommen würden oder von der Security einkassiert werden.
  50. Ich verreise nicht ohne Handarbeitszeug. Als ich mal vergessen hatte, für eine Wochenendreise welches einzupacken, hab ich mir neue Nadeln und Garn gekauft.
  51. Bei Wartezeiten (Arzt, Physio …) häkle ich. Da kann ich keine Maschen verlieren und habe nur eine Nadel.
  52. Ich bin Ghostwriterin geworden, weil ich mir eine Zeitschrift mit dem Titel “Geld verdienen im Internet” gekauft habe. Gut investierte 10 Euro.
  53. Seit fast 40 Jahren fahren wir jedes Jahr mindestens für ein paar Tage nach Dänemark. Ausnahme: 1993, da haben wir meine Brieffreundin in Luxemburg besucht.
  54. Zehn Jahre lang habe ich Kaninchen gezüchtet, dann musste ich die Zucht aus gesundheitlichen Gründen leider aufgeben, wie auch den Traum von einem Selbstversorgerhof.
  55. An einem Tag hatte ich genau 100 Tiere – aber nur für ein paar Stunden. Morgens waren Meerschweinchenbabys geboren, nachmittags wurden Kaninchen geschlachtet.
  56. Ich nähe gern, weil ich so schneller etwas fertigkriege als beim Häkeln oder Stricken.
  57. An Buchgeschäften und Handarbeitsläden kann ich nicht vorbeigehen, ohne hineinzusehen. Manchmal bleibt es auch tatsächlich beim Gucken.
  58. Bis vor kurzem hatte mein Mann mehr Schuhe als ich. Dann habe ich bunte Turnschuhe für mich entdeckt.
  59. Ich spinne gern, manchmal kommt sogar ein Faden dabei raus.
  60. Das Nähen habe ich mir selber beigebracht, ebenso wie Filzen und Spinnen.
  61. Ich trage lieber Rucksack als Handtasche.
  62. Früher wollte ich immer ein Junge sein – meine Brüder mussten weniger im Haushalt helfen.
  63. Ich “sammle” Sprachkurse, Kochbücher und Handarbeitsbücher.
  64. Meine liebsten Urlaubsmitbringsel sind Bücher und handgemachter Schmuck.
  65. Amigurumi häkle ich, weil diese schnell fertig sind und niedlich aussehen.
  66. Mein erster eigener Entwurf für Amigurumi war eine Eule. Meine Mutter hat Eulen gesammelt und die vorhandene Anleitung hat mir nicht gefallen.
  67. Ich stricke oder häkle ungern Maschenproben, daher ist die Endgröße des Produkts manchmal Zufall.
  68. Im Frühjahr 2020 hab ich mir eine “Corona-Strähne” wachsen lassen. Durch Corona, Aufgabe des Friseurgeschäfts im Ort und Terminknappheit bekam ich 4 Monate lang keinen Haarschnitt. Eine Strähne fiel mir immer übers Gesicht, die durfte als Andenken bleiben bis Corona vorbei ist …
  69. Mein Corona-Strähne wollte ich orange oder türkis färben, meine Tochter hatte aber gerade pink und lila zu Hause. Aus dem “Ausprobieren” ist mein Markenzeichen geworden.
  70. Seit gut 30 Jahren schneide ich meinem Mann die Haare. Während wir unser frisch gekauftes Haus renovierten, hatte er es nicht zum Friseur geschafft und meinte: “Mach mal, bei den Kindern kannst Du das ja auch.”
  71. Ich häkle gern kleine und/oder komplizierte Sachen wie Trecker mit beweglichen Rädern, Bohrmaschine mit austauschbaren Bohrern oder Hühner als Ohrhänger.
  72. Handarbeitsanleitungen schreibe ich vor allem für Anfänger. Ich liebe es, schwierige Dinge einfach zu formulieren.
  73. Ich lebe seit 55 Jahren in einem Umkreis von 2 km, jetzt suchen wir ein neues Zuhause in Schleswig, ca. 330 km entfernt.

Für “nix” ist mir doch eine Menge eingefallen. Ich übernehme keine Garantie für die Vollständigkeit der Liste. Aber 73 ist eine schöne Zahl, in dem Jahr bin ich zur Schule gekommen.

Dies ist eins meiner Lieblingsfotos von mir, es zeigt mich bei meiner Lieblingstätigkeit: Lachen!

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