[Dieser Artikel ist ein Erfahrungsbericht, keine bezahlte Werbung!]
Apps sind in aller Munde – oder besser auf allen Handys. Egal, was Du mit Deinem Handy machen möchtest, Du findest bestimmt eine passende App dafür: Musik, Hörbücher oder Podcasts hören, Notizen machen, Vogelstimmen erkennen, Einkaufslisten schreiben, Fotos bearbeiten und viele Dinge mehr. Natürlich gibt es auch zahlreiche Apps zum Sprachenlernen. Taugen die wirklich was? Und wenn ja, wie gut kann man eine Sprache damit lernen?
Einfach nur mit „Ja“ oder „Nein“ lässt sich diese Frage leider nicht beantworten. Gehen wir also ein wenig ins Detail:
Was können Apps zum Sprachenlernen?
Das hängt ganz von der gewählten App ab. Vokabeln kannst Du praktisch mit jeder App lernen, mal mit und mal ohne Aussprachetraining. Einige Hersteller behaupten, dass Du allein mit ihrer App eine Sprache richtig gut lernen kannst. Das bezweifle ich, gelinde gesagt. (Vielleicht ist die Methode aber auch nur für mich persönlich nicht die richtige?) Eine Ausnahme spielen spezielle Sprachkurse, die eine App beinhalten, zusätzlich zu anderen Lernmaterialien. Ist ein solcher Kurs gut gemacht, dann hast Du hier die (nahezu) perfekte Ergänzung.
Was kostet eine Sprachlern-App?
Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Apps, letztere sogar mit unterschiedlichen Preismodellen. Manche sind in der (eingeschränkten) Basisversion komplett kostenlos, andere nur für einen Probemonat oder die erste Lektion.
Oft schließt Du bei Sprachlern-Apps ein Abo ab, bezahlst also immer wieder, bis Du die App kündigst. Bei einigen Anbietern kannst Du mehrere Sprachen gleichzeitig lernen. Je länger Dein gewählter Zahlungszeitraum ist, desto günstiger wird die App. Halbjährliche Zahlung ist also teurer als die jährliche Zahlung, aber günstiger als das Monatsabo. Die Abo-Kosten können durchaus mehr als 100 Euro im Jahr betragen. Achte unbedingt auf (zeitlich begrenzte) Angebote.
Andere Apps bezahlst Du nur einmal und dann kannst Du sie „ewig“ nutzen, beziehungsweise solange diese App existiert oder auf Deinem Handy läuft. Eine besondere Variante ist hier das „Lifetime-Abo“. Du bezahlst einmal eine relativ große Summe (zwischen 20 und 400 Euro, je nach Anbieter und Angebotsvariante), bekommst aber lebenslang Updates und kannst die App auch auf andere Geräte übertragen. Interessant ist das Angebot, wenn Du mehrere Sprachen damit lernen kannst (sofern Du das möchtest) und dann nicht für jede Sprache extra zur Kasse gebeten wirst.
Lohnt sich eine Bezahlversion für mich?
Zu Beginn reicht in der Regel die Basisversion einer App, je nachdem, wie umfangreich diese gestaltet ist. Reicht Dir die App nicht mehr aus, dann teste die Bezahlversion. Oft wird eine kostenlose Probezeit angeboten. Ist die App ihr Geld wert, dann lerne weiter damit. Wirklich lohnenswert ist ein Abo jedoch nur, wenn Du es regelmäßig nutzt.
Außerdem solltest Du Dir Klarheit über den Umfang der gewählten App machen. Nicht jede beinhaltet Grammatik und/oder Satzbau in nennenswerter Weise. Auch das Sprachniveau spielt eine wichtige Rolle. Eine App, die nur bis zum Niveau A1 reicht, nutzt Dir nichts, wenn Du Fachtexte verstehen oder gehobene Literatur lesen möchtest.
Eine App, für die Du nur einmalig (eine geringe Gebühr) zahlen musst, eignet sich dagegen hervorragend zum „Lernen zwischendurch“. Ich habe auch eine auf meinem Smartphone. Sie erinnert mich jeden Tag zur gleichen Zeit ans Lernen. Die Tageslektion ist kurz, ca. fünf Minuten, und ich habe das gute Gefühl, etwas „geschafft zu haben“. Ganz nebenbei bleibt so die eine oder andere Vokabel hängen, ohne dass ich mich dafür sonderlich anstrengen müsste.
TIPP: Teste verschiedene (kostenlose) Apps, wie Mondly oder Babbel, dann merkst Du, welche Lernweise Dir am besten liegt. Schon nach kurzer Zeit wirst Du besondere Angebote für die Bezahlversion bekommen. Schlag zu, wenn der Preis günstig ist.
Brauchst Du Hilfe beim Finden einer geeigneten Sprachlern-App? Ich teile meine persönlichen Erfahrungen gern mit Dir.